Erfreulicherweise kann man die Beschwerden wie eine laufende Nase, Husten, Heiserkeit, Kopfschmerzen, die akute Atemwegsinfekte mit sich bringen, gut lindern. Medikamente, die spezifisch gegen Erkältungsviren wirken, gibt es allerdings nicht. Bei mehr als 200 verschiedenen Erkältungsviren ist es wahrscheinlich auch unmöglich, einen entsprechenden Impfstoff zu entwickeln.
Schmerzmittel lindern die Beschwerden
Bild: Interfoto
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Expertinnen und Experten raten dazu, die Symptome gezielt zu lindern. Wissenschaftlich gut untersucht und frei verkäuflich erhältlich sind Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen, die gegen Schmerzen aller Art wie Halsschmerzen, Nasennebenhöhlenschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen helfen. Die Anwendung dieser Schmerzmittel für wenige Tage ist im allgemeinen unbedenklich.
Bei Halsschmerzen helfen Lutschtabletten und Rachensprays. Einige enthalten lokal wirksame Schmerzmittel und wirken damit in geringerem Maße auf den gesamten Körper.
Wer unter zugeschwollenen Nasenschleimhäuten leidet, kann mit abschwellendem Nasenspray oder -tropfen rasch Abhilfe schaffen. Da hier relativ schnell ein Gewöhnungseffekt eintreten kann, sollten abschwellende Nasentropfen nur für einige Tage verwendet werden.
Wer unter besonders starken Symptomen leidet, kann sich von seiner Ärztin oder seinem Arzt beraten lassen, ob zusätzlich verschreibungspflichtige Medikamente angemessen sind.
Wissenschaftlich (noch) nicht so gut untersucht
Je einfacher und kostengünstiger eine Therapie ist, umso schwieriger ist es, große Studien zum Wirkungsnachweis zu finanzieren. Die nachfolgend genannten Maßnahmen zur Symptomlinderung sind unter anderem aus diesem Grund wissenschaftlich noch nicht so gut untersucht. Da viele Patienten über Linderungen berichten und die Mittel nur ganz geringe Nebenwirkungen haben, haben wir sie hier zusammengestellt.
Einige Patienten sind begeistert von Nasenspülungen, bei denen die Nase mit warmem Salzwasser gespült wird. Besonders geschätzt wird daran, dass störende Sekrete heraus befördert und die Schleimhäute befreit werden. Ebenfalls schwören viele Menschen auf die seit Jahrhunderten angewendeten Inhalationen mit Wasserdampf, denen je nach Gusto verschiedene pflanzliche Zusätze beigemischt werden können. Erlaubt ist, was gefällt. Viele Patienten bevorzugen Eukalyptus, Fenchel oder Kamille. Bei Kopfschmerzen empfinden einige Menschen Pfefferminze als schmerzlindernd.
Über die hier genannten symptomlindernden Maßnahmen gibt es eine Vielzahl von Präparaten, die man in Apotheken kaufen kann und über deren Wirksamkeit zum Teil heftig diskutiert wird. Manchmal hilft bei der Entscheidungsfindung ein Blick auf das Preisschild.
Abwarten und Tee trinken
Bei einem akuten Atemwegsinfekt steht das subjektive Wohlbefinden ganz im Vordergrund. Denn solange sich die Patienten besser fühlen, ist schon viel gewonnen. Sich etwas Ruhe zu gönnen, ist durch keine andere Maßnahme zu ersetzen.
Wichtig ist auch die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Weitere Informationen zur Ernährung während eines akuten Atemwegsinfektes finden Sie in dem Beitrag mehr lecker.